Häufige GPS- & Tracking-Probleme

Übersicht Eines der häufigsten Probleme, die bei jedem GPS auftreten, ist die korrekte Verfolgung. Die aktuellsten Navigationsdienste – denken Sie an Google Maps – sind in der Lage, Ihren Standort mit einer minimalen Fehlerquote von 3-10 Metern genau zu bestimmen. Diese Positionierung funktioniert am besten unter idealen Bedingungen, d.h. Sie befinden sich in einer Stadt, vorzugsweise einer Großstadt, sind im Freien im Vergleich zu Innenräumen und haben eine starke Mobilfunkverbindung mit dem von Ihnen verwendeten Gerät. Doch selbst unter idealen Bedingungen gibt es einige Punkte während des Tages, an denen Sie eine schlechte Ortung erleben werden. Leider ist dies etwas, das Sie nicht ändern können. Was verursacht also eine plötzliche Änderung der Genauigkeit, wenn die Tracking-Anwendung vor 30 Minuten noch korrekt funktionierte? Kurz gesagt, es geht oft um GPS-Signale.

GPS-Signale müssen riesige Entfernungen durch die Atmosphäre von mehreren Satelliten zurücklegen, um Ihr Mobiltelefon zu erreichen (in den meisten Fällen geschieht dies über spezielle Geräte), und die Qualität eines solchen Signals spielt eine wichtige Rolle. Das Problem ist, dass Ihr Gerät starke Signale von mindestens 3-4, idealerweise 7-8 Satelliten gleichzeitig empfangen muss, um die genauesten Standortdaten zu liefern. Deshalb ist es am besten, sich im Freien aufzuhalten, wenn Sie das bestmögliche Signal wünschen. Auf diese Weise trifft Ihr Gerät auf weniger Barrieren und hat die Möglichkeit, das nächstgelegene und stärkste Signal zu empfangen. Darüber hinaus können sowohl städtische als auch natürliche "Canyons" (große Gebäude in Städten, Bäume, Berge, Grate usw.) jedes GPS-Signal beeinträchtigen. Wenn ein Satellit an diesen Orten nicht direkt über Ihnen ist, wird es viel schwieriger, genau zu verfolgen, und die GPS-Signalgenauigkeit nimmt ab. Mit anderen Worten: Je freier die Sicht zum Himmel ist, desto genauere Signale erhalten Sie.

Die gängigste Methode zur GPS-Verfolgung ist die Verwendung eines Mobiltelefons oder eines anderen LTE/4G-fähigen Geräts (z.B. iPad oder Android-Tablet). Durch die Nutzung von Mobilfunkmasten und Basisstationen sowie der Entfernungen zwischen diesen „Ankern“ können diese Geräte mit relativ guter Genauigkeit verfolgt werden. Während Sie reisen, bewegen Sie sich von einer Mobilfunkzone in eine andere. Basisstationen überwachen die Signalstärke Ihres Telefons, und wenn Sie sich dem Rand einer Zelle nähern, nimmt Ihre Signalstärke ab. Gleichzeitig bemerkt die Basisstation in der Zelle, der Sie sich nähern, dass die Stärke Ihres Signals zunimmt. Wenn Sie sich von Zelle zu Zelle bewegen, übertragen die Masten Ihr Signal von einer zur nächsten, und die Entfernungen zwischen den Empfängern bestimmen im Wesentlichen Ihre Position. Obwohl dies eine einfache und effektive Methode zur GPS-Verfolgung ist, hat dieser Prozess auch seine Nachteile. An abgelegenen Orten können Masten so weit voneinander entfernt sein, dass sie keine konsistenten Signale liefern können, was zu einer ungenauen Positionierung führt. Selbst wenn Masten reichlich vorhanden sind – in Großstädten oder dicht besiedelten Gebieten – können anspruchsvolle Topografie und hohe Gebäude oder dicke Betonschichten Signale unterbrechen. Da Hindernisse wie Bäume und Gebäude die Zeit beeinflussen können, die Ihr Signal benötigt, um einen Mast zu erreichen, ist diese Methode oft weniger genau als ein dediziertes GPS-Gerät.

Selbst ohne einen geeigneten GPS-Empfänger können Mobiltelefone und Tablets gute Informationen über Ihren Standort liefern. Kartierungssoftware verwendet diese Informationen, um Ihren Standort basierend auf Messungen Ihres Signals zu bestimmen: Andere Probleme, einige häufig und andere selten, können die Fähigkeit jedes Geräts beeinträchtigen, gute Positionsdaten zu erhalten, dazu gehören:

Kaltstarts

Wenn ein GPS eingeschaltet wird oder wenn das GPS zu lange im Hintergrund inaktiv war, muss das GPS Daten von den Satelliten herunterladen, die die Position und das Timing aller Satelliten im System beschreiben. Dies kann bis zu fünf oder mehr Minuten dauern, bis es korrigiert ist, und kann zu einer falschen GPS-Verfolgung führen. Dies kann manchmal dazu führen, dass die Spur springt.

Nicht genügend Satelliten

Viele GPS-Geräte müssen idealerweise Signale von mindestens 7 oder 8 Satelliten empfangen, um den Standort mit einer Genauigkeit von ~10 Metern zu berechnen. Mit weniger Satelliten nimmt die Unsicherheit und Ungenauigkeit zu. Mit weniger als 4 Satelliten haben viele GPS-Empfänger Schwierigkeiten, genaue Standortschätzungen zu erstellen und melden an bestimmten Punkten der Route „GPS-Signal verloren“.

Schlechte Hardware

Wenn Ihr Gerät älter, beschädigt ist oder schlechte GPS-Empfangsfähigkeiten besitzt, wird es Schwierigkeiten haben, Satelliten- oder Mobilfunkmastsignale zu empfangen.

Niedriger Akkustand bei GPS-Geräten

Ein niedriger Akkustand kann die ordnungsgemäße Funktion des GPS auf jedem Gerät beeinträchtigen.

Mehrwegsignale

Wenn Signale von GPS-Satelliten oder Mobilfunkmasten von Gebäuden abprallen, kann der GPS-Empfänger durch die zusätzliche Zeit, die das Signal benötigte, um ihn zu erreichen, verwirrt werden. In diesen Fällen können Sie plötzliche Positionsfehler beobachten. Es gibt nicht viel, was unter diesen Umständen getan werden kann, um die Auswirkungen von Mehrwegefehlern zu reduzieren. GPS ist in diesen Situationen einfach weniger genau.

GPS-Drift

Die GPS-Spur weicht von der Straße ab. Sie können sehen, dass die Route im Allgemeinen der Form der Straße folgt, aber mit viel geringerer Präzision.

Verlorenes GPS-Signal

Wenn ein Signal verloren geht und später wiedererlangt wird, werden die Punkte vor und nach dem Signalverlust wie alle anderen beiden Punkte behandelt (obwohl mehr Zeit zwischen ihnen vergangen ist) und mit einer geraden Linie verbunden.

GPS-Sprung

Eine „springende“ GPS-Spur kann dazu führen, dass Ihre Aktivität eine größere Entfernung meldet, als Sie tatsächlich zurückgelegt haben, da jeder „Zick“ und „Zack“ Ihrer GPS-Spur mit einer geraden Linie verbunden werden muss.

Funkstörungen oder Störsender

Satellitenwartung/-manöver können GPS-Signale beeinflussen und temporäre Lücken in der Abdeckung verursachen. In einigen Fällen funktioniert die GPS-Hardware eines Geräts einwandfrei, aber die verwendete Software ist fehlerhaft. Zum Beispiel können Benutzer durch GPS-Softwaredienste in die Irre geführt werden, darunter:

  • Falsch gezeichnete Karten
  • Falsch beschriftete Unternehmen und andere interessante Orte
  • Fehlende Straßen, Gebäude, Gemeinden usw.
  • Falsch geschätzte Straßenadressen

Wie kann man die GPS-Genauigkeit verbessern?

Nachdem Sie nun verstanden haben, dass GPS von verschiedenen Aspekten abhängt, finden Sie hier einige Vorschläge, die Ihnen helfen, die präzisesten Standortdaten auf einem bestimmten Gerät zu erhalten:

  • Positionieren Sie Ihr Gerät so, dass es das GPS-Signal erfassen kann.
  • Halten Sie das Gerät hoch und in offenen Bereichen – in der Nähe von Fenstern, wenn Sie sich in einem Auto oder Gebäude befinden –, um das beste Ergebnis zu erzielen.
  • Vermeiden Sie Orte mit hoher Wahrscheinlichkeit eines schlechten GPS-Empfangs so gut wie möglich (natürliche oder städtisch bedingte Täler und Canyons, dichte Wälder, Wände usw.).
  • Halten Sie Ihr Gerät aufgeladen, während GPS-Anwendungen laufen. Niedrige Akkustände sind einer der Hauptgründe für Signalverluste auf Ihrem Gerät.
  • Halten Sie die GPS-Anwendung auf Ihrem Gerät aktiv. Wenn eine Anwendung durch Nichtbenutzung stagniert, stoppt sie oft die aktive Verfolgung.
  • Recherchieren Sie, was für Ihr Gerät am besten ist. Verschiedene Geräte haben unterschiedliche GPS-Chips. Wenn GPS eines der wichtigsten Werkzeuge ist, das Sie benötigen, stellen Sie sicher, dass Sie ein geeignetes Gerät auswählen.
  • Erwägen Sie den Anschluss an externe Bluetooth-GPS-Empfänger für bessere Signale. Dies wird Ihre Positionsdaten erheblich verbessern.
  • Es besteht immer die Möglichkeit, Ihr Gerät neu zu starten und/oder das GPS mehrmals ein- und auszuschalten. Dies hilft öfter als nicht. Der Neustart hilft dem GPS-System, sich neu zu kalibrieren, was zu einem besseren Signalempfang führen kann.

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